Weizen zählt zu den wichtigsten Grundnahrungsmitteln weltweit. Seine Preise und die Verteilung der Marktanteile werden von Faktoren wie Ernteerträgen, geopolitischen Spannungen, Klimaereignissen und globaler Nachfrage beeinflusst.
Aktuelle Preisentwicklung (2021–2023):
- 2021: Preise lagen bei rund 250–300 USD pro Tonne, bedingt durch stabile Ernten und moderate Nachfrage.
- 2022: Deutlicher Anstieg auf über 400 USD/Tonne infolge des Ukraine-Kriegs (Exportstörungen), hoher Düngemittelkosten und Ernteausfälle (z. B. Hitzewellen in Indien).
- 2023: Leichte Entspannung auf 280–350 USD/Tonne, da Russland und Australien Rekordernten meldeten. Volatilität bleibt jedoch hoch.
Top-Exporteure und Marktanteile (2023):
- Russland: Führend mit ca. 22% des globalen Weizenexports.
- EU: Rund 18%, gestützt auf Frankreich und Deutschland.
- USA: Etwa 13%, trotz Wettbewerbsdruck und hoher Produktionskosten.
- Kanada & Australien: Je ca. 10–12%, abhängig von Erntebedingungen (z. B. Dürren in Australien).
Ausblick:
Klimabedingte Risiken (Dürren, Überschwemmungen) und protektionistische Maßnahmen (Exportbeschränkungen) könnten Preisschwankungen verstärken. Gleichzeitig treiben Innovationen in der Landwirtschaft und die wachsende Nachfrage aus Schwellenländern den Markt langfristig an.
Weizen bleibt ein zentraler Rohstoff – sowohl für die globale Ernährungssicherheit als auch als Indikator für agrarpolitische und ökonomische Trends